Am 28. Mai 1952 trat das Statut der Waldschutzgenossenschaft Bad Essen in Kraft.

Vorausgegangen war ein Antrag vom 21. 2 1951 auf Bildung einer Waldgenossenschaft von:

Wilhelm Schoster, Bad Essen

Helmut Dahmann, Eielstädt

Friedrich Martling, Harpenfeld

Otto Wilker, Hüsede

Helmut Hermeyer, Lockhausen

Hermann Siefker und Ernst Kahle, Wehrendorf

Friedrich Riestenpatt, Wittlage.


Rechtsgrundlage der Genossenschaftsgründung war das Preußische Waldschutzgesetz vom 6.7.1875.
Die Waldschutzgenossenschaft Bad Essen ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts.
Die Genossenschaft ist Mitglied des Waldbauernverbandes.

Dem ersten Vorstand gehörten an:
Helmut Hermeyer, als Vorsitzender, Karl Rattemeyer, als stellvertretender Vorsitzender und
Fritz Düffelmeyer, als Rechnungsführer.

Mitglieder den ersten Genossenschaftsausschusses waren
Werner Gieseke, Wehrendorf, als Vorsitzender, Friedrich Martling, Harpenfeld, als stellvertretender Vorsitzender und Helmut Dahmann, Eielstädt, Otto Wilker, Hüsede, Friedrich Meyer, Bad Essen,
Georg Löwekamp, Lockhausen, und Friedrich Riestenpatt, Wittlage, als Beisitzer.

Bezirksförster waren in der Anfangszeit Kurt Kaase und Hans Ohm, später dann Hermann Alstein,
von 1975 bis 1988 Kurt Heuer und danach Klaus Burke bis 2011. Seit dieser Zeit betreut
Jochen Schulze-Pellengahr die Waldflächen in der Gemeinde Bad Essen.

Forstfachlich betreut und verwaltet wurde die Waldschutzgenossenschaft vom Forstamt Osnabrück unter seinen Leitern, den Forstmeistern Berndt (bis 1965) und Hilmer sowie Forstdirektor Kaus Schwartz ab Mitte 1974 bis 2003. Zur Zeit leitet Ludwig Hackelberg das Forstamt, welches sich mittlerweile Forstamt Weser-Ems nennt.

Die Geschäfts- und Rechnungsführung wurde zunächst von Fritz Düffelmeyer und von dem damaligen Spar- und Darlehenskassenleiter Lingke wahrgenommen. Ab 1956 ging zunächst die Buchführung und dann etwas später auch die Geschäftsführung an Hermann Dierker über.

1. Vorsitzender der Waldschutzgenossenschaft Bad Essen war vom 28.5. 1952 bis zum 20.1.1977 Helmut Hermeyer, Lockhausen, und ab 20.1.1977 Gerd Meyer, Hüsede.

Helmut Hermeyer wurde Ehrenvorsitzender der WSG Bad Essen.


1992

Dem Vorstand 1992 gehören an:
1. Vorsitzender, Gerd Meyer, Hüsede
2. Vorsitzender, Hermann Wilker, Bad Essen
Beisitzer: Otto Wilker, Hüsede · Fritz Riestenpatt, Hittlage · Günter Albers, Eielstädt · Fritz Steinmeyer, Lockhausen · Heinrich Martling, Harpenfeld · Rudolf Mönkehof, Bad Essen · Dieter Siefker, Wehrendorf

Rechnungsprüfer sind Rudolf Schröder, Hüsede, und Alfred Hausfeld, Wehrendorf.

Die Waldschutzgenossonschaft umfaBt 1646 ha Wald. Sie hat 370 Mitglieder.

Die WSG hat sich am 16.4.1984 eine neue Verbands-Satzung gegeben.


Haushalt
1952 betrugen die Ausgaben 1.785,75 DM - 1992 betrugen sie 395.857.00 DM.
Die gesamten Ausgaben von 1952 - 1992 betrugen 2.175.120,09 DM.

Wegebau
In Zeitraum von 1952 - 1992 wurden für den forstwirtschaftlichen Wegebau und für den Bau von Holzlagerplätzen im Bereich der WSG Bad Essen 920.168,36 DM aufgewandt.
Die Kosten des Wegebaues wurden überwiegend durch Sonderbeiträge der Interessenten und durch Zuwendungen aus öffentlichen Haushalten (Bund, Land, Kreise, Gemeinde) und durch Beiträge der beteiligten Jagdgenossenschaften aufgebracht. Bauträger waren aber auch u.a. die Gemeinde Bad Essen und der Wegezweckverband Eielstädt-Lockhausen-Wittlage. Das Klosterforstamt hat in seinem Bereich ebenfalls ein ausgewogenes Wegenetz geschaffen, das dem Genossenschaftswald auch voll zugute kommt.

Maschinen und Geräte
1992 hält die Waldschutzgenossenschaft folgende Maschinen und Geräte vor:
5 Planierschilder, 1 Seilwinde mit Zubehör, 1 Greifzug, 1 Rückezange, 1 Rückebock, 1 Pflanzlochbohrer,
1 Langholzwagen und 5 Freischneider. Darüber hinaus hat die WSG in diesem Zeitraum 130 Motorsägen,
3 Freischneider, 4 Seilwinden, 1 Rückewagen beschafft und den einzelnen Waldbesitzern zur Verfügung gestellt. Von den Gesamt-Beschaffungskosten sind insgesamt 119.905,68 DM über die WSG abgewickelt worden. An Investitionszuschüssen wurden 45.693 DM gewährt.
In den Jahren 1974 - 1986 wurde die Gerätebeschaffung über den Kreisforstverband abgewickelt.

Wiederaufforstung · Regulierung von Sturmschäden (13.11.1972)
Aufarbeitungsbeihilfen: 30.520.00 DM
Vermarktungsbeihilfen: 38.026,69 DM
Auforstungsbeihilfen 208.578,52 DM

Walderhaltung und Waldpflege
Seit 1986 werden für die Waldpflege ABM-Kräfte eingesetzt.
Die Aufwendungen dafür, die über den Haushalt der Waldschutzgenossenschaft abgewickelt wurden, betrugen bis 1992 548.232,42 DM, darin ist ein Eigenanteil von 14.457,50 DM der Waldbesitzer enthalten.

Waldkalkung
In der Jahren 1990 und 1991 wurde im Bereich der Waldschutzgenossenschaft Bad Essen eine Waldkalkung vorgenommen. In das Vorhaben wurde eine Waldfläche von 547 ha einbezogen.
Die Kosten betrugen 240.493.73 DM. Sie wurden durch gleich hohe Beihilfen ausgeglichen.

Gegründet 1952

WALDSCHUTZGENOSSENSCHAFT BAD ESSEN